,
[ Pobierz całość w formacie PDF ]
ist bloß der Bote«, erklärte Leo. »Komm schon, Cole, stell ihn ab. Lass ihn erzählen, was er weiß. Das ist jetzt das Wichtigste.« Er hat Recht, dachte Cole. Ich muss meine Selbstbeherrschung zurückgewinnen. Wenn ihm das nicht gelang, würde Phoebe vielleicht für immer verloren sein. Cole ließ den Dämon langsam auf den Boden hinunter. Dann wich er mit Leo an seiner Seite durch den Raum zurück, bis der Esszimmertisch wieder zwischen ihnen und dem Dämon stand. Er war sich nicht ganz sicher, ob er andernfalls nicht die Beherrschung verloren hätte. »Du hast zwei Sekunden, um uns zu sagen, was du weißt.« »Sie ist in der Unterwelt, was denkst du denn?«, fauchte der Dämon. »Sie ist freiwillig dort hingegangen. Du hast es selbst gehört. Wenn du mich fragst, deine Hexenfreundin hat ein falsches Spiel mit dir getrieben, Oh-der-du-einst-Balthasar- warst. Erst hat sie dich dazu gebracht, deine Kräfte aufzugeben, und dich dann gegen ein neues, besseres Modell eingetauscht. Täuschung steht ziemlich weit oben in der alten Dämonenhierarchie. Direkt unter der Macht der Finsternis.« Sag mir etwas, das ich noch nicht weiß, dachte Cole. Zum Beispiel, wie ich sie zurückbekommen kann. Er versuchte die Frage zu stellen, doch seine Kehle schien zugeschnürt zu sein. »Wie bekommen wir sie zurück?«, fragte Leo und sprach damit Coles Gedanken aus. Der Dämon grinste höhnisch. »Liegt das nicht auf der Hand? Der Sterbliche hier muss nach unten gehen und sie retten natürlich vorausgesetzt, dass er dazu überhaupt fähig ist. Wenn er sie finden und beanspruchen kann, darf er sie in diese Welt zurückbringen. Wenn nicht, werden beide unten bleiben. Ich persönlich würde keinen Cent auf ihn setzen. Selbst als er noch ein Dämon war, hätte er gegen ein Wesen wie Täuschung keine großen Chancen gehabt.« Der Dämon schüttelte den Kopf. »Doch ich bin ein wenig voreingenommen, wie ich zugeben muss. Aber was soll s? Na, wo habe ich dieses verfluchte Ding denn hingetan?« Er tastete suchend seine Taschen ab. »Oh, da ist es ja!«, erklärte er eine Sekunde später und zog ein zylindrisches Objekt aus der Gesäßtasche seiner Hose. »Ist euch schon mal aufgefallen, dass die Dinge, die man sucht, sich immer an dem letzten Ort befinden, an dem man nachschaut? Fang!« Mit einer plötzlichen Bewegung warf er das Objekt Cole zu. Adrenalin schwappte durch Coles Körper, drängte ihn zum Kampf oder zur Flucht, doch seine Disziplin gewann die Oberhand und er fing den Gegenstand aus der Luft. »Ein Kazoo?«, sagte Cole, als er das Objekt betrachtete. »Du gibst mir ein Kazoo? Wofür zum Teufel soll das denn gut sein?« »Natürlich um deinen Führer zu beschwören«, gab der Dämon zurück. »Du bist im Moment ziemlich im Nachteil, aber das weißt du ja selbst. Du kannst dich nicht einfach wie früher in die alte Heimat zappen. Jetzt brauchst du einen Führer, genau wie alle anderen Sterblichen. Oh, dabei fällt mir was ein & « Er schob eine Hand in die Tasche seines Jacketts und zog eine funkelnagelneue Münze heraus. Er balancierte sie auf seinem Daumennagel und schnippte sie dann in die Luft. Die Münze überschlug sich und wirbelte auf Cole zu. »Ein Penny für den Fährmann«, meinte der Dämon mit einem bösen Grinsen. »Ich denke, das sollte reichen. Botschaft übermittelt. Mission abgeschlossen. Lasst die Spiele beginnen. Ich würde dir gern Glück wünschen, aber das wäre nicht ehrlich gemeint. Was also hätte es für einen Sinn?« Er streckte die Hand aus, griff sich Pipers letzten Möhrenmuffin und verschwand in einer Wolke aus übel riechendem grünen Rauch. »Mann, was bin ich froh, dich zu sehen«, sagte Piper, während Leo, als der Dämon verschwunden war, zu ihr eilte, um die Fesseln der beiden Hexen zu lösen. »Ich bin so schnell hergekommen, wie ich konnte. Tut mir Leid, dass es nicht schneller ging«, erklärte Leo. In dem Moment, als Piper frei war, warf sie sich in seine Arme. »He, ich könnte auch eine Umarmung gebrauchen«, bemerkte Paige. Piper und Leo drehten sich um und nahmen sie ebenfalls in die Arme. Paige drückte die beiden anderen an sich und trat dann zurück. Als hätte sie damit irgendein Zeichen gegeben, wandten sich alle Cole zu. Er starrte die Wand an, an der der Dämon ihnen gezeigt hatte, was mit Phoebe passiert war, und hielt in der Faust die Gegenstände, die der Dämon ihm zugeworfen hatte seine Tickets in die Unterwelt, den Ort, den zu verlassen er sich solche Mühe gegeben hatte. Einen Moment lang sagte niemand ein Wort. »Nun, wie sieht der Plan aus?«, fragte Paige dann. »Wie sollen wir dafür sorgen, dass du wie hat er es noch mal ausgedrückt? Phoebe findest und beanspruchst? Nebenbei, was ist denn das für eine abgedroschene Formulierung? Wofür halten die Phoebe eigentlich? Für ein verloren gegangenes Gepäckstück?« Cole wandte sich langsam den anderen zu. Sein Körper fühlte sich steif und taub an. Als würden der Zorn, die Furcht und der Schmerz, die durch seine Adern strömten, einfach explodieren, wenn er sich zu schnell bewegte. »Die denken«, erklärte er mit ruhiger Stimme, »dass Phoebe das perfekte Werkzeug für ihre Rache an mir ist. Und wisst ihr was? Damit haben sie absolut Recht.« 9 »OKAY, AUGENBLICK MAL«, bat Paige. »Vielleicht habe ich nur einen beschränkten Moment, aber ich kapiere das nicht. Du sagst, sie haben Phoebe verschleppt, ohne sie wirklich zu wollen?« »Oh, sie wollen sie schon«, erwiderte Cole grimmig. »Es ist nur so, dass sie es eigentlich auf mich abgesehen haben. Sie machen es mir ziemlich leicht, sie zu suchen, findest du nicht auch? Das sollte uns etwas sagen. Nämlich, dass ich das eigentliche Ziel bin. Phoebe ist nur ein Bonus.« »Ich stimme Cole zu«, warf Piper ein. »Dieser hässliche, kleine, Muffins stehlende Dämonenbote hat ihn gesucht, nicht uns. Aber wir dürfen nicht vergessen, wenn Phoebe auf Dauer in der Unterwelt bleibt, dient das noch einem anderen wichtigen Zweck. Es würde die Macht der Zauberhaften brechen.« Ein Moment der Stille trat ein. »Nun, dann müssen wir sie eben zurückholen«, sagte Paige nachdrücklich. »Ich muss mich noch immer daran gewöhnen, eine Hexe zu sein. Wofür halten diese Kerle mich für jemand, der sich ständig neuen Lebensumständen anpassen will?« Paiges schnodderige Ausdrucksweise brachte Piper zum Lächeln. Sie hatte eine Weile gebraucht, um Paige zu verstehen, aber jetzt wusste sie, dass Paige häufig dann besonders [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ] |
Podobne
|